Wir wollen dich nicht nur finanziell unterstützen, sondern dir auch Tipps zu einer erfolgreichen Studienzeit geben, um deinen Bildungsweg so angenehm wie möglich zu machen. Die Seite soll dir dabei helfen, einen strukturierten und ausgeglichenen Lernalltag zu finden.
Ziel der CHANCEN eG ist es, dass sich jede Person bestmöglich weiterbilden kann – unabhängig von ihrem finanziellen und persönlichen Hintergrund. Der UGV unterstützt dich dabei finanziell, damit du dich voll auf dein Studium konzentrieren kannst.
Eine finanzielle Unterstützung alleine ist allerdings nicht ausreichend dafür, ein Studium erfolgreich zu absolvieren. Andere Faktoren – wie beispielsweise das Lernen für Prüfungen – können ausschlaggebend für einen gelungenen Abschluss sein. Für eine optimale Prüfungsvorbereitung empfehlen wir, dass du dich rechtzeitig mit verschiedenen Lernmethoden auseinandersetzt, um die für dich passenden Methoden effektiv nutzen zu können.
Mit dieser Seite wollen wir dich dabei unterstützen, einen Einblick in verschiedene Lernmethoden zu bekommen. Neben dieser Übersicht stellen wir die zusätzlich Tipps zum Zeitmanagement vor.
Nutze deine CHANCE für eine bestmögliche Prüfungsvorbereitung!
Für einen erfolgreichen Lernprozess würden wir dir empfehlen, eine Mischung der drei Kanäle zu nutzen. Außerdem sind die Kanäle unserer Meinung nach nicht klar voneinander abzugrenzen, da sie häufig auch ineinander übergehen oder mehrere Kanäle in einer Lerntechnik kombiniert werden. Aus unserer Erfahrung heraus hilft es bei komplexen Lerninhalten, die Kanäle zwischendurch zu wechseln, um Abwechslung in den Lernprozess zu bringen. Sicherlich werden manche Techniken besser und andere weniger gut zu dir persönlich passen – probiere einfach verschiedene Möglichkeiten aus und finde heraus, welche für dich am besten funktionieren!
Auditives Lernen
Damit meinen wir ein Lernen, welches durch das Hören stattfindet. Podcasts zu themenspezifischen Inhalten können hierbei ein gutes Hilfsmittel sein. Auch das Vorlesen von Themen gehört hierzu. Ob man einer Person beim Vorlesen zuhört, oder sich selber Themen laut vorliest, ist einem dabei ganz selbst überlassen. Weiter unten auf der Seite findest du genauere Infos zu auditiven Lerntechniken, wie z.B. dem Abfragen lassen.
Haptisches Lernen
Auch haptische Prozesse können beim Lernen hilfreich sein. Hierzu zählt zum Beispiel das Aufschreiben oder Malen von Inhalten.
Weiter unten findest du hierzu noch genauere Erklärungen zu haptischen Lerntechniken – beispielsweise zum Erstellen von Mindmaps oder Karteikarten.
Visuelles Lernen
Hier findet das Lernen durch Visualisierungen statt. Lernvideos können dabei eine Rolle spielen, sowie das visuelle Einprägen von Zusammenfassungen. Weiter unten auf der Seite findest du noch einmal eine kurze Beschreibung zu der Lerntechnik Videos.
Regelmäßige Pausen sind wichtig für ein produktives Arbeiten. In kaum einer anderen Technik wird so auf regelmäßige Pausen geachtet wie in der Pomodoro-Technik. Lernintervalle wechseln sich mit kurzen Pausen ab und sorgen so dafür, dass du deinem Gehirn genug Zeit zum Erholen lässt. Alles was du dafür brauchst, sind ein Timer und natürlich deine Lernunterlagen.
Zu Beginn jedes Lerntages solltest du dir konkrete Ziele und Aufgaben notieren. Anschließend beginnt das erste Lernintervall. Du stellst dir einen Timer auf 25 Minuten und beginnst die Liste Punkt für Punkt abzuarbeiten, bis die 25 Minuten vorbei sind. Anschließend kannst du dir eine 5 minütige Pause genehmigen, um dann anschließend weitere 25 Minuten an deinen Aufgaben weiter zu arbeiten. Nachdem du dies viermal, also für zwei Stunden, durchgeführt hast, kannst du eine halbe Stunde Pause machen.
Die Pomodoro-Technik heißt übersetzt übrigens Tomaten-Technik. Wieso? Der Erfinder dieser Technik Francesco Cirillo hat die 25 Minuten mit Hilfe seines Küchenzeitmessers gemessen, welches die Form einer Tomate hatte.
Falls dies dein Interesse geweckt hat, findest du hier Informationen zur Pomodoro-Technik.
Hinter diesem komplizierten Namen versammeln sich viele wirklich einfache und bekannte Techniken zum Lernen. Mnemotechniken gelten als besonders hilfreich beim konkreten Merken von Inhalten. Sie beinhalten unter anderem folgende Techniken:
Versuche doch mal eine Formel oder Definition in einem Reim zu formulieren. Du wirst feststellen, dass du es dir viel einfacher merken kannst.
Weitere Informationen und Beispiele dazu kannst du hier finden.
Locitechnik
Diese Technik gehört streng genommen zu den Mnemotechniken, soll hier jedoch trotzdem noch einmal besonders hervorgehoben werden. Mit ihr lassen sich besonders gut Reihenfolgen erlernen, indem man den Lerninhalt mit einem Ort verknüpft.
Hier findest du ausführliche Informationen zu dieser Technik.
Beim verteilten Lernen wird die Lernzeit auf mehrere Lernzeitpunkte verteilt. Statt zwei Tage vor der Prüfung von morgens bis abends zu lernen, arbeitest du mit Pausen zwischen deinen Lernphasen. Die längeren Pausen zwischen Lernwiederholungen führen dazu, dass du dir die gelernten Inhalte effizienter und langfristiger merken kannst.
Wenn du mehr zum verteilten Lernen wissen willst, informiere dich hier.
Beim massierten Lernen werden kurzzeitig viele aufeinanderfolgenden Inhalten gelernt. Statt die Lernzeit über mehrere Wochen zu verteilen, lernt man in wenigen Tagen viele Stunden am Stück und versucht sich in dieser Zeit so viele Inhalte wie möglich merken.
Je umfangreicher der Lernstoff ist, umso effektiver ist das verteilte Lernen im Vergleich zum massierten Lernen.
Hier haben wir die beiden Lernformen nochmal für euch gegenübergestellt:
Verteiltes Lernen
→ langfristiger Lernerfolg
Massiertes Lernen
→ kurzfristiger Lernerfolg
Das Zusammenfassen von Lerninhalten ist die wohl verbreitetste Lerntechnik und dies nicht ohne Grund. Es dient nicht nur zur Wiederholung des Themas, sondern man hat darüber hinaus mehr Zeit das Thema zu verstehen. Vor allem das Zusammenfassen mit den eigenen Worten, führt zu einem langfristigen Verständnis. Wenn du ein Thema verstehst, kannst du es auch zusammenfassen.
Dennoch solltest du ebenso dein Zeitmanagement im Auge behalten. Wenn du alle Lerninhalte deines Studiums zusammenfassen möchtest, brauchst du sehr viel Zeit dafür. Du solltest dir frühzeitig darüber im Klaren sein, wann Zusammenfassungen sinnvoll sind und wann du sie nicht notwendigerweise brauchst.
Tipp: Unterschiedliche Farben (z.B. Textmarker) können dazu führen, dass Zusammenfassungen übersichtlicher werden und daher schneller verinnerlicht werden können.
Das Erstellen einer Mindmap kann dir dabei helfen, einen möglichst anschaulichen Überblick über ein Thema zu gewinnen. Setze dazu ein wichtiges Thema in die Mitte deines Blattes und ergänze davon ausgehend passende Unterthemen, welche du mit Strichen verbindest. Die jeweiligen Unterthemen kannst du danach mit immer spezifischeren Begriffen verbinden und so unterschiedliche Ebenen kreieren. Arbeite gerne mit verschiedenen Farben, um deine Mindmap so übersichtlich und informativ wie möglich zu gestalten.
Guck doch zum Beispiel mal bei Miro!
Wenn du dich fürs Lernen mit Karteikarten entscheidest, kannst du direkt mehrere Techniken gleichzeitig nutzen. Zum einen überlegst du zuerst, wie du die Themen auf der Karteikarte zusammenfassen kannst. Danach hilft dir das Schreiben der Karteikarten dabei, die Themen erneut durchzugehen. Anschließend hast du mit einer Karteikarte einen praktischen Wegbegleiter, mit dem du von überall aus lernen kannst. Indem du die Inhalte auf den Karteikarten wiederholt durchgehst, kannst du dir sie besser einprägen. Hier hilft möglicherweise auch direkt das verteilte Lernen anzuwenden.
Kennst du schon Phase6 oder Repetico für digitale Karteikarten?
Der Abruf von Informationen ist die effektivste Art, Inhalte langfristig zu speichern. Daher ist es ratsam, den Stoff nicht nur immer wieder zu lesen, sondern auch zu versuchen, den Inhalt aus dem eigenen Gedächtnis abzurufen. Frage Freund*innen, Verwandte oder Kommiliton*innen, ob sie dich abfragen können. Alternativ kannst du auch Karteikarten mit einer Frage- und Antwortseite verwenden.
Versuche dich einmal in die Lage deiner Dozierenden zu versetzen. Überlege dir, wie eine Klausur aussehen könnte und erstelle ein paar Fragen, welche du anschließend beantwortest. Oder denke darüber nach, wie du anderen Menschen den Lernstoff erklären würdest. Worauf solltest du bei deinen Beschreibungen achten? Welche Beispiele eignen sich, um die Inhalte möglichst anschaulich vermitteln zu können?
Tipp: Altklausuren
Du bist wahrscheinlich nicht die erste Person, die eine Prüfung in dem Modul ablegen muss. Es kann immer hilfreich sein, Kontakte zu höheren Semestern aufzubauen und sie über die kommenden Prüfungen zu befragen. Oft lassen sich auch ganze Altklausuren auftreiben. Nichts kann dich besser auf eine Prüfung vorbereiten, als sich vergangene Prüfungen zu dem Thema anzuschauen.
Es ist immer hilfreich, sich mit anderen Personen über die Studieninhalte auszutauschen. Es fördert das Verständnis und bietet dir die Möglichkeit, Fragen zu stellen, welche du vielleicht nicht in der Vorlesung stellen möchtest. Außerdem könnt ihr euch die Arbeit innerhalb einer Veranstaltung aufteilen oder gemeinsam Zusammenfassungen erstellen. Darüber hinaus könnt ihr ein wöchentliches Treffen vereinbaren, sodass ihr euch stetig mit den Lernlinhalten auseinandersetzt. In der Prüfungsvorbereitung kannst du auf diesen Wissensvorsprung und die Unterstützung in der Gruppe zurückgreifen.
Heutzutage gibt es so viele Möglichkeiten, um an zusätzliche Informationen zu einem Thema kommen. Wenn du das nächste Mal eine Theorie oder andere Lerninhalte nicht verstehst, könntest du nach einem Erklärungsvideo suchen.
Auf Youtube findest du eine große Auswahl an Lernvideos und Lernkanälen, wie z.B. die Kanäle von “simpleclub”.
Tipp: Manchmal lohnt es sich, bestimmte Inhalte auf Englisch zu suchen, da es online meistens mehr englische Videos zu finden gibt.
Wenn du es zu Hause nicht schaffst, dich an den Schreibtisch zu setzen, solltest du es vielleicht mal woanders probieren.
Solltest du nicht alleine wohnen, gibt es zu Hause selten die Möglichkeit, die Ruhe zu haben, die du für eine hohe Konzentration benötigst. Und auch wenn du alleine bist, gibt es in deinem Zimmer viele Möglichkeiten der Ablenkung. Um das zu vermeiden, könntest du dir Orte in der Nähe suchen, an denen es ruhig und hell ist. So kannst du dich am besten aufs Lernen fokussieren. Beispiele wären die Unibibliothek oder eine Bücherei in der Nähe. Achte auch darauf, dass du möglichst gute Luft beim Lernen hast oder ab und zu nach draußen gehst, um nicht zu ermüden und so deine Produktivität zu stärken.
Durch die Coronakrise mussten wir feststellen, dass es dazu kommen kann, nicht auf andere Orte als zu Hause zurückgreifen zu können. Sollte das der Fall sein, kann es helfen, sich nach Möglichkeit zu Hause einen festen Ort zum Lernen und einen zum Relaxen auszusuchen. So differenziert du Konzentration und Entspannung bestmöglich voneinander.
Menschen unterscheiden sich darin, wann sie am besten lernen können. Reflektiere einmal, zu welcher Tageszeit du am produktivsten Lernen kannst und fange an, kleine Lernrituale zu dieser Uhrzeit einzuführen. Baue so Schritt für Schritt einen ideal routinierten Lerntag für dich auf. Der Vorteil einer guter Routine ist, dass sie unabhängig von der eigenen Motivation funktioniert. Sie wird automatisch deinen Lernalltag strukturieren, sobald du sie verinnerlichst.
Prüfungsphasen sind oft anstrengend und wirken sich auf das Wohlbefinden aus. Wenn es dir sehr schwer fällt, dich zu bestimmten Tätigkeiten zu motivieren, schaffe dir Erfolgserlebnisse, um deine Motivation zu erhöhen. Finde Belohnungen, welche du dir nach erfolgreicher Erledigung gönnen kannst.
Beginne frühzeitig
Je mehr und länger du dich schon im Semester mit den Lehrinhalten beschäftigst, desto weniger hast du in der stressigen Prüfungsphase zu tun. Indem du beispielsweise Vorlesungen, Seminare etc. vor- und nachbereitest, beschäftigst du dich regelmäßig mit den gelernten Inhalten. Dadurch verinnerlichst du die Themen über einen längeren Zeitraum hinweg und vermeidest ein Gefühl der Überforderung am Ende des Semesters. Dir wird es leichter fallen, den Vorlesungen zu folgen und du kannst eventuell auftretende Verständnisfragen direkt mit deinen Dozierenden klären.
Überblick und Priorisierung
Zu Beginn der Prüfungsvorbereitung solltest du dir etwas Zeit nehmen und dir einen Überblick über die Modulinhalte verschaffen.
Sammle alle Skripte, Zusammenfassungen, Notizen und Übungsaufgaben.
Plane dir dazu entsprechend unterschiedlich viel Zeit zum Lernen ein.
Erstellung eines Lernplanes
Eine gute Organisation ist die Grundlage für ein effektives Lernen. Zudem hat man dadurch das Gefühl, die Prüfungsvorbereitung unter Kontrolle zu haben und kann entspannter lernen. Nachdem du dir zu Beginn einen Überblick über den zu lernenden Stoff verschafft hast, erstelle dir einen Lernplan dafür. Zerlege die Inhalte in kleine übersichtliche Kapitel. Setze dir bestimmte und realistische Ziele für jeden Tag, welche du versuchen solltest zu erreichen. Vergiss dabei nicht, dir auch Zeit für Erholung und Entspannung einzuplanen. Idealerweise solltest du auch Puffertage in deiner Planung berücksichtigen, falls es zu Verzögerungen kommen sollte.
Tagesroutinen
Wie wir bereits unter dem vorherigen Punkt erklärt haben, hilft dir eine Tagesroutine während der Lernphase dabei, Regelmäßigkeit in deinen Alltag zu bekommen. Definiere konkrete Zeiten für das Lernen. Gestalte einen Tagesplan, in dem du alle für dich wichtigen Tätigkeiten vermerken kannst.
Gönne dir Pausen
Prüfungsphasen können sehr beanspruchend sein. Vergiss dabei nicht, auf dein Wohlergehen zu achten und gönne dir Pausen und Ablenkung vom Lernen. Baue den Stress des Lernens ab. Triff dich auch mit Freund*innen, mach Sport, schalt mal bei Netflix rein oder geh eine Runde spazieren. Ganz wichtig ist es außerdem, genug Schlaf zu bekommen, damit dein Gehirn die aufgenommenen Informationen richtig verarbeiten und abspeichern kann.