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Bilanz 2018: CHANCEN eG setzt starkes Wachstum fort

 

Berlin – Die CHANCEN eG setzt ihren Erfolgskurs konsequent fort: Das noch junge Berliner Sozialunternehmen ermöglicht immer mehr jungen Menschen unabhängig von ihren finanziellen Möglichkeiten ihre Wunsch-Ausbildung. Das belegen nun eindrucksvoll die Geschäftszahlen 2018. Im vergangenen Jahr profitierten 346 Studierende an 14 nicht-staatlichen Partner-Hochschulen von dem fairen und solidarischen Modell des Umgekehrten Generationenvertrags (UGV), das sind 148 junge Menschen mehr als im Vorjahr (+75 Prozent). Damit stiegen die geliehenen Studiengelder von 2,6 Millionen Euro in 2017 auf nun 5,5 Millionen Euro im abgelaufenen Jahr. Das Bilanzvolumen wuchs im selben Zeitraum von 4,1 Millionen Euro auf 7,2 Millionen Euro bei einer Eigenkapitalquote von 54 Prozent.

„Damit haben wir bewiesen: Der Umgekehrte Generationenvertrag funktioniert!“, sagt Gründer-Vorstand Florian Kollewijn. Das Prinzip dieser besonderen Bildungsfinanzierung: Die CHANCEN eG bezahlt Jungakademiker*innen die Studienbeiträge für deren Wunsch-Studium. Diese zahlen den Ausleihungsbetrag nach Ende des Studiums zurück. Der Clou im Gegensatz zu anderen Finanzierungsmodellen: Die monatliche Rückzahlung ist keine fixe Summe, sondern richtet sich nach der Höhe des individuellen Einkommens – wer gering verdient, zahlt weniger; wer gut verdient, zahlt mehr. So tragen die finanziell besser Gestellten die weniger Verdienenden mit.

Und dieses Rad für mehr Bildungsgerechtigkeit kommt nun richtig in Schwung: Von 346 UGV-geförderten Studierenden haben Anfang 2019 schon 13 ehemals Geförderte mit der Rückzahlung begonnen und finanzieren so die nächste Generation von Studierenden mit. „Bisher hatten wir logischerweise in den ersten drei Jahren seit Gründung nur Auszahlungen“, so Kollewijn, weshalb u.a. das Geschäftsergebnis 2018 noch einen dem Business-Plan entsprechenden Verlust von knapp einer halben Million Euro aufweist. „Nun kommt mit den ersten Rückzahlern die generationengerechte Studienfinanzierung erst richtig ins Laufen und wir sind optimistisch, bald schwarze Zahlen schreiben zu können.“

Erstmalig für das vergangene Jahr hat CHANCEN auch einen vollständigen Geschäftsbericht, inkl. Lagebericht und Anhang, herausgegeben. Gründer und Finanzvorstand Olaf Lampson: „Auch wenn wir zu dieser umfangreichen und somit arbeitsintensiven Berichterstattung aufgrund unserer noch überschaubaren Größe nicht verpflichtet sind, möchten wir auch hier mit Transparenz für uns werben.“

Kein Wunder, dass der Erfolg des Modells immer mehr Impact-Investoren auf den Plan ruft: Mit der nachhaltig ausgerichteten Schweizer Pensionskasse „CoOpera Sammelstiftung PUK“ und der „Stiftung zur Förderung der universitären Psychoanalyse“ konnte die CHANCEN eG zwei weitere Großinvestoren mit einem Volumen von insgesamt gut 1,5 Millionen Euro gewinnen. CoOpera-Geschäftsführer Daniel Maeder betont: „Wir beteiligen uns an der CHANCEN eG aufgrund des bisherigen Erfolgs und der Absicht, jungen Menschen chancengerechte Zugänge zu freier Bildung zu ermöglichen. Die nächste Generation ist die Grundlage der Renten, die wir als Pensionskasse versichern. Daher ist uns ein Investment in die Ausbildung und Bildung junger Menschen wichtig.“

Social Entrepreneur Kollewijn fasst zusammen: „Unser Konzept verbindet finanzielle Rendite mit gesellschaftlichem Nutzen.“ Und das mittlerweile nicht nur in Deutschland: Seit Anfang 2018 ist das Sozialunternehmen mit seiner 100-prozentigen Tochter CHANCEN International gGmbH auch in Ruanda aktiv und finanziert dort derzeit 420 Studierende in drei Studiengängen an einem Ausbildungsinstitut. Kollewijn: „Unsere Vision ist freier Zugang zu Bildung für jeden Menschen. Ruanda sehen wir dabei als einen ersten Schritt.“

Der Geschäftsbericht und die Zahlen 2018 finden sich unter chancen-eg.de/finanz-reporting.

 

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