Zurück

Mario Kolar stellt sich vor: Er ist der erste Student, der unseren UGV für Lebenshaltungskosten nutzt

Mario studiert Immobilien- und Baumanagement an der staatlichen Hochschule Anhalt. Dabei verfolgt er das Ziel, diese Branche zukunftsorientiert zu gestalten.

Ich wusste auch nach meiner Schulzeit lange nicht, welche berufliche Richtung ich einschlagen wollte. In die Baubranche kam ich durch Zufall. 2017 erhielt ich ein Jobangebot in diesem Bereich und bekam die Chance, in einer anderen Stadt neu anzufangen – in einem anderen Metier und sozialen Umfeld. Hier stellte ich fest, dass es genau das ist, was ich machen möchte und begann mein Studium.

Bevor ich mein Traumstudium startete, informierte ich mich über meine Finanzierungsmöglichkeiten und nahm einen Studienkredit bei der KfW auf. Bei der Recherche stieß ich auch auf die CHANCEN eG und fand das Angebot interessant. Allerdings wurde damals die Finanzierung von Lebenshaltungskosten noch nicht angeboten. Einige Monate später versuchte ich es erneut und bekam erfreulicherweise eine positive Rückmeldung – und habe mich daraufhin tiefer mit dem Konzept der Genossenschaft und dem UGV auseinandergesetzt. Die Flexibilität sowie die Tatsache, mit meiner Rückzahlung anderen ihr Studium zu ermöglichen, die Mindesteinkommensgrenze und die damit einhergehende Sicherheit, direkt nach dem Bachelor einen Master anschließen zu können, haben mich überzeugt, von der KfW zur CHANCEN eG zu wechseln.

Der Bewerbungsprozess bei der Bildungsgenossenschaft  war recht umfangreich und drehte sich, anders als gewohnt, viel um Charakter und Persönliches. Hier habe ich mich immer abgeholt gefühlt. Ich war zu Anfang verwundert, wie schnell alles ging. Das war ich von der KfW nicht gewohnt und habe mich umso mehr darüber gefreut.

Einige Kosten in der Finanzierung meines Lebensunterhaltes hatte ich zu Beginn des Studiums unterschätzt. Zusätzlich werden die Kosten für Miete, Ernährung etc. immer teurer – gerade als Student*in hängt man etwas in der Luft. Durch die CHANCEN eG hatte ich die Möglichkeit, zu einem schlechter bezahlten Werkstudierenden-Job zu wechseln, der mir jedoch mehr Perspektive bietet als der besser bezahlte, den ich zuvor ausgeübt hatte.

Meine Zukunft sehe ich in der Projektentwicklung. Ein Traum von mir ist die Weiterentwicklung des Konzeptes von Wohngebäuden, in welchen aufgrund der Preisstruktur eine Vielzahl gesellschaftlicher Schichten leben kann und eine soziale Durchmischung angeregt wird. Anwält*innen und Maurer*innen sollen in den gleichen Wohnungen leben können, unabhängig davon, wie viel sie verdienen. Dies kann durch Mehr- und Minderzahlungen ermöglicht werden: der*die Anwält*in zahlt mehr als der*die Maurer*in und stellt somit soziale Diversität  innerhalb des Hauses und der Gesellschaft her. Das habe ich mir von der CHANCEN eG abgeguckt.


Hier findest du mehr Informationen zu unserem Lebenshaltungskosten-UGV.

Weitere Beiträge

Die Geschichten unserer Rückzahler*innen: Patrik Kühl

15. Dezember 2022
Seit 2022 unterstützt die CHANCEN eG Studierende an öffentlichen Hochschulen mit UGVs für Lebenshaltungskosten. Mario ist unser erster Student, der dieses Angebot nutzt. Erfahre mehr darüber, wie und warum er sich für die CHANCEN eG als Finanzierungsmöglichkeit entschieden hat. LESEN

Die Geschichten unserer Studierenden: Christian Reinecke

15. Dezember 2022
Seit 2022 unterstützt die CHANCEN eG Studierende an öffentlichen Hochschulen mit UGVs für Lebenshaltungskosten. Mario ist unser erster Student, der dieses Angebot nutzt. Erfahre mehr darüber, wie und warum er sich für die CHANCEN eG als Finanzierungsmöglichkeit entschieden hat. LESEN

Kontakt

Wenn du Fragen oder Anregungen hast, dann melde dich bei uns!