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Der Journalist Bruno Lupion hat sein Heimatland Brasilien verlassen, um einen Master of Public Policy (MPP) an der Hertie School of Governance in Berlin zu studieren. In unserem Studierendenporträt erzählt er von diesem neuen Lebensabschnitt, den Bedrohungen unserer Demokratie durch Fake News und seiner Unterstützung der Crowdfunding-Kampagne zu Gunsten von CHANCEN International.

Hertie student Bruno Lupion

Ich wusste schon früh, dass ich eines Tages über Politik schreiben würde. Bereits als Schüler hatte ich viel Spaß am Politikteil der Zeitung. Nach meinem Jura- und Journalismus-Studium arbeitete ich sieben Jahre lang als Journalist im Bereich Politik in meinem Heimatland Brasilien. Irgendwann wurde mir klar, dass mir ein tieferes Verständnis für einige Themen und Konzepte fehlte. Also entschied ich mich für ein Public Policy Studium. Auch ein Studium in den USA kam in Betracht, aber die Hertie School war aus mehreren Gründen attraktiver: günstigere Studiengebühren, die hohe Lebensqualität in Berlin und mein Interesse an der deutschen Kultur.

Im Jahr 2017 zog ich nach Deutschland und begann den MPP an der Hertie School. Mein erstes Studienjahr war eher theoretisch und ich erwarb eine solide Basis in Wirtschaft, Statistik und Verwaltung. Im zweiten Jahr konnte ich mich auf Themen spezialisieren, die mich besonders interessieren: Parteipolitik und die Schnittstelle zwischen neuen Medien und Demokratie. Ich begann mit der Erforschung von Desinformation, dem akademischen Begriff für „Fake News“ und ähnliche Phänomene. Das Thema bietet eine gute Verbindung zu meinem journalistischen Hintergrund: Desinformation ist eine Bedrohung für die Demokratie; und wir alle haben gesehen, wie sie bei Wahlen genutzt werden kann, wie beispielsweise in den USA und Brasilien im vergangenen Jahr. Um Desinformationen zu begegnen, müssen die großen sozialen Netzwerke ihrer Verantwortung für den Erhalt der Demokratie gerecht werden und schnell wie auch effizient handeln. Darüber hinaus müssen wir die Medienkompetenz jedes*r Einzelnen erhöhen und uns vernetzen, um Lügen aufzudecken und zu entlarven. Ich werde meine Masterarbeit zu diesem Thema schreiben und kann mir gut vorstellen, nach meinem Abschluss auf diesem Gebiet zu arbeiten.

Für mein zweites Studienjahr erhalte ich eine Förderung der CHANCEN eG. Im vergangenen Jahr habe ich die Mitgliederjahresversammlung der Genossenschaft besucht. Es war interessant, an Workshops teilzunehmen und andere Studierende und das CHANCEN-Team kennenzulernen. Dort hörte ich auch zum ersten Mal von CHANCEN International. Ich bin beeindruckt von der geleisteten Arbeit in Ruanda: Nach nur einem Jahr werden bereits über 400 Studentinnen unterstützt! Wow! Als ich von der Crowdfunding-Kampagne der CHANCEN International las, beschloss ich, sie zu unterstützen. So kann ich den ruandischen Studentinnen helfen, einen Abschluss zu erwerben, der ihr Leben nachhaltig positiv beeinflussen wird. Meine Unterstützung war nicht riesig. Aber die Studiengebühren dort sind niedriger, sodass auch kleine Summen viel bewirken. Außerdem wollte ich der CHANCEN eG etwas zurückgeben für die Unterstützung, die ich erhalte. Ich glaube, dass viele Studierende hier in Deutschland so denken wie ich.

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